Laut Wikipedia wurde die Sütterlinschrift 1915 in Preußen eingeführt.
Friedrich Soennecken, geboren im Übrigen 1848 in Dröschede, heute Iserlohn, entwickelte zum einfacheren Schreiben dieser Schrift eine Variante der in England gebräuchlichen Spitzfeder. Die Kugelspitzfeder. Er ließ sie auch zu Beginn noch in England fertigen, bis er dann mit der Produktion nach Bonn-Poppelsdorf ging.
Mit Hilfe dieser Feder war es dem Schreiber möglich, mit immer gleichem Druck – und auch ohne einheitliche Handhaltung – ein ebenmäßiges Schriftbild zu erreichen.
Zudem veränderte Ludwig Sütterlin im Auftrag des preußischen Kultusministeriums 1911 die englische Schreibschrift insofern, dass er die einzelnen Buchstaben gerader stellte und die großen Unter- und Oberlängen einkürzte. Die in Deutschland (neben der lateinischen Schrift) bis dahin übliche Kurrentschrift wurde in den Folgejahren durch die Sütterlinschrift abgelöst.
1941 wurden die gebrochenen Schriften (Frakturschriften), so auch Sütterlin, verboten und nicht weiter gelehrt.
In unserem Archiv wird noch Einiges zu finden sein, wenn man nur tief genug gräbt. Handgeschriebenes ist natürlich etwas schwieriger zu identifizieren als gedrucktes. Schauen wir mal, was das Haus bisher gut verwaltet hat. Ich bin selbst gespannt.
Na dann graben wir doch mal zusammen :) Erwartungsvollen Gruß, Sonja