Ein Blogbeitrag über Iserlöihner Platt.
Mein Stammbaum liegt ausgerollt zu meinen Füßen. Ich bin tatsächlich in der fünften Generation Iserlohnerin.
Wer kennt und kann heute noch Plattdeutsch, wie es vor einigen Generationen Alltag gewesen ist? Meine Uroma hat es ausgiebig gesprochen. Ihre Tochter ein wenig und die Enkelin – die dann auch gleichzeitig meine Mutter ist ;) – kennt nur noch ein paar Sätze. Ich kann es leidlich verstehen. Und das finde ich zu wenig und wirklich schade. Mit jeder Generation verschwinden die Besonderheiten von Sprache mehr und mehr.
Mir sind nur wenige der typischen Sätze im Gedächtnis geblieben, die ich vor vielen Jahren aufgeschnappt habe. (Die nachstehende Schreibweise, vielleicht sogar die Übersetzung ist eventuell nicht ganz richtig …)
“Wat hebt sei ‘n kurt Himd an.” – Was hat sie für ein kurzes Hemd/ Kleid an.
“Deine! Mach dein Dür tau! Et trecket.” – Mädchen, mach deine Tür zu! Es zieht. (Gewitterluft?)
“Mein Döttken.” – Kosewort?
“Mein Jüngesken.” – … das erklärt sich von selbst ;)